Wie stellt man einen Mangel fest?
Es gibt verschiedene Verfahren, um ein Ungleichgewicht im körpereigenen Labor aufzudecken. Haaranalysen, Urintests oder Blutbilder geben schnell Hinweise auf das Fehlen der einzelnen Baustoffe. Die Laborwerte ermöglichen diagnostische Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand Ihres Pferdes. Darüber hinaus sind sie wichtig für die Optimierung der Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Mikronährstoffen. Das Blutbild ist der Spiegel der Mineralstoff- und Vitaminversorgung eines Pferdes! Bei unklarer Symptomatik leistet ein großes Blutbild gute Dienste für die Diagnose. Kleine Blutbilder haben heute fast keine Aussagekraft mehr. Bei den Pferden sollte ein großes Pferdeprofil beim Tierarzt in Auftrag gegeben werden. Ein großes Pferdeprofil beinhaltet Parameter wie Leber- und Nierenwerte, Muskelwerte, Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel sowie eine Analyse von Spurenelementen wie Zink, Kupfer und Selen. Die einzelnen Mikronährstoffe haben eine unterschiedliche Lagerkapazität und Verweildauer, so wird z.B. Vitamin A 1 bis 2 Jahre im Körper gespeichert und bei Bedarf abgegeben. Vitamin B12 sogar 10 bis 12 Jahre. Andere Nährstoffe sind oft gar nicht lagerfähig und haben nur eine kurze Verweildauer im Körper. Umso wichtiger ist es, in regelmäßigen Abständen – auch wenn ein Pferd augenscheinlich gesund ist – eine Laboruntersuchung durchführen zu lassen. Wir können jetzt ernährungsmedizinische Korrekturen vornehmen und dadurch viele Krankheiten verhindern!