Der Calcium-Phosphat -Quotient im Blutbild
Oft werde ich zu dem richtigen Verhältnis von Calcium und Phosphor in verschiedenen Mineralfuttermitteln befragt. Dazu muss man allerdings wissen, dass der Wert nicht von einem Mineralfutter abhängt, welches vielleicht mit 50g am Tag gefüttert wird , sondern von der gesamten Tagesration eines Pferdes. Heu, Gras, Stroh, Müsli, Getreide, Kraftfutter, Ergänzungs- und Mineralfutter müssten gemeinsam zur Berechnung herangezogen werden. Es ist einfacher, beim Blutbild den Wert von Calcium durch den Phosphat- Wert zu teilen, dann haben wir eine genaue Aussage, ob unser Fütterungsmanagement stimmt. Oft wird im Blutbild dieser Wert schon als Calcium-Phosphat-Quotient ausgewiesen. Der Wert sollte bei ca. 2.0 liegen. Meistens ist der Quotient aber zu hoch und weist dadurch einen deutlichen Phosphor- Mangel aus. Diesen kann der Tierhalter selbst durch Füttern von Bierhefe (phosphorhaltig) ausgleichen. Geht man nicht auf diese Werte ein, können die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden, da im Körper ein hoher Calciumüberschuß besteht.
Ich finde den Beitrag klasse, lediglich das mit der Bierhefe wird so nicht hinhauen, da man Bierhefe nur in kleinen Mengen füttern kann. Wenn man nur als Beispiel 7g Phosphor ausgleichen wollte, müsste man 500g Bierhefe füttern, was einen krassen Eiweißüberschuss von 250g ergibt. Besser sind Weizenkleie und Leinsamen, davon kann man mehr füttern.