China Rinde

Die China Rinde, botanisch als Cortex Chinae succirubrae bekannt, stammt von verschiedenen Arten der Cinchona-Bäume, einschließlich Cinchona succirubra, C. pubescens, C. calisaya und C. ledgeriana, sowie deren Varietäten und Hybriden. Sie gehört zur Pflanzenfamilie der Cinchona oder Chinarindenbäume (Rubiaceae). Die Rinde wird traditionell für ihre vielfältigen medizinischen Eigenschaften genutzt.

Inhaltsstoffe wie Alkaloide, Bitterstoffe, Chinin, Chinidin, Chinchonin und Indol-Alkaloide verleihen der China Rinde ihre pharmakologische Wirkung. Sie wirkt anregend auf die Speichelbildung, appetitanregend und fördernd auf die Magensaftproduktion. Zudem stärkt sie den Gesamtorganismus.

Traditionell wird die China Rinde bei Schwächezuständen, Hals- und Rachenbeschwerden, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Fieber, Grippe, Herzschwäche, Malaria und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die Hauptanwendung liegt bei Völlegefühl, Blähungen und Appetitlosigkeit.

Die Rinde hat einen schwachen, charakteristischen Geruch und einen intensiv bitteren, etwas zusammenziehenden Geschmack. Makroskopisch sind die Stücke der Stamm- und Zweigrinde röhrenförmig gebogen, matt-bräunlich oder grau mit Rissen und Furchen. Mikroskopisch zeigen sich dünnwandige Korkzellen, gelbe Fasern und parenchymatische Idioblasten mit kleinen Stärkekörnern.

Die Erntezeit liegt bei 10 bis 12 Jahre alten Bäumen. Es gibt jedoch auch Nebenwirkungen und Hinweise zu beachten, darunter Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautallergien und Fieber, eine Verminderung der Blutplättchen sowie eine erhöhte Blutungsneigung. Langfristige Einnahme kann zu Kopfschmerzen, Hautausschlägen, Sehstörungen, Ohrensausen oder Magen-Darmgeschwüren führen.

Bezeichnung:

China Rinde

Pflanzenteil:

Rinde

Botanische Bezeichnung:

Cortex Chinae succirubrae

Pflanzenfamilie:

Cinchona = Chinarindenbäume

Stammpflanze:

Cinchona succirubra Pav., Cinchona pubescens Vahl, Cinchona calisaya Wedd., Cinchona ledgeriana Moens ex Trimen oder von deren Varietäten und Hybriden, Rubiaceae

Beschreibung:

Die ganze oder geschnittene, getrocknete Rinde von Cinchona succirubra, C. pubescens, C. calisaya, C. ledgeriana und deren Variätäten und Hybriden.

Volkstümlicher Name:

Chinarinde, Cinchona bark

Inhaltsstoffe:

Alkaloide, Bitterstoffe, Chinin, Chinidin, Chinchonin, Chinchonidin, Indol-Alkaloide, Triterpenglykoside, Chinovasäure, Gerbstoffe, Catechin, Chinasäure, Kaffesäure, Cinchonaine

Wirkung:

anregend auf die Speichelbildung, appetitanregend, fördernd auf die Magensaftproduktion, stärkend auf den Gesamtorganismus

Traditionelle Anwendung:

Schwächezustände, Halsbeschwerden, Rachenbeschwerden, Schlafstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Fieber, Grippe, Herzschwäche, Malaria, Verdauungsschwäche, Reizmagen, Blähungen, Völlegefühl, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen, Magenbeschwerden, Abschürfungen, Geschwüre, Nicht in der Schwangerschaft und bei Magengeschwüren anwenden!

Traditionelle Hauptanwendung:

Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit

Geruch/Geschmack:

Schwacher,charakteristischer Geruch und intensiv bitterer etwas zusammenziehender Geschmack

Makroskopie:

Röhrenförmig gebogene, 2 bis 6 mm dicke Stücke der Stamm- und Zweigrinde. Äußere Oberfläche matt, bräunlich grau oder grau, meist rau mit Querrissen und in Längsrichtung gefurcht. Innere Oberfläche längsgestreift und dunkel-rötlichbraun. Bruch ist aussen kurz und innen faserig.

Mirkoskopie:

Dünnwandige Korkzellen, rötlich-brauner Inhalt. Gelbe, spindelförmig gestreifte Fasern. Parenchymatische Idioblasten mit kleinen Calciumoxalatkristallen; 6-10 μm große Stärkekörner.

Erntezeit:

bei 10 bis 12 Jahre alten Bäumen

Hinweise und Nebenwirkungen:

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautallergien und Fieber. Verminderung der Blutplättchen. Erhöhte Blutungsneigung. Bei längerern Einnahme kann es zu Kopfschmerzen, Hautausschlägen, Sehstörungen, Ohrensausen oder Magen-Darmgeschwüren kommen