Beifuß

Beifußkraut, botanisch bekannt als Herba Artemisiae vulg., stammt aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und besteht aus den Zweigspitzen von Artemisia vulgaris L., die während der Blütezeit gesammelt und vorsichtig getrocknet werden. Diese Pflanze ist unter verschiedenen volkstümlichen Namen bekannt, darunter Gemeiner Beifuß, Fliegenkraut und Gewöhnlicher Beifuß.

Die Inhaltsstoffe des Beifußkrauts umfassen Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonolglykoside und ätherisches Öl mit verschiedenen Verbindungen wie Cineol, Kampfer und Thujon. Diese Vielfalt an Verbindungen verleiht dem Beifußkraut eine Reihe von therapeutischen Wirkungen, darunter antibakteriell, beruhigend und krampflösend.

Traditionell wird Beifußkraut zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Blähungen, Durchblutungsstörungen, Hämorrhoiden, Schlafstörungen und Menstruationsbeschwerden. Es wird auch in der Frauenheilkunde zur Linderung von Gebärmutterkrämpfen und während der Geburt eingesetzt.

Der Geruch des Beifußkrauts ist süßlich und wird dann bitter, während seine Blätter doppelt oder einfach fiederteilig sind und eine dunkelgrüne Oberseite und eine weißfilzige Unterseite aufweisen. Die Blütenköpfchen haben grauweiße Hüllkelchblätter und gelbliche oder rötliche Blüten. Die Stengelteile sind dick, deutlich längsgerillt und rotviolett.

Unter dem Mikroskop zeigt sich die Pulverdroge des Beifußkrauts mit T-Haaren und Asteraceentyp-Drüsenschuppen. Die Pollenkörner sind gerundet und glatt mit drei Austrittsstellen. Die Erntezeit für Beifußkraut erstreckt sich von Juni bis September.

Es sind einige Hinweise und Nebenwirkungen zu beachten, darunter allergische Reaktionen und eine abortive unterstützende Wirkung. Daher ist es wichtig, Beifußkraut mit Vorsicht zu verwenden und gegebenenfalls einen Fachmann zu konsultieren.

Bezeichnung:

Beifußkraut

Pflanzenteil:

Blätter

Botanische Bezeichnung:

Herba Artemisiae vulg.

Pflanzenfamilie:

Korbblütler = Asteraceae

Stammpflanze:

Artemisia vulgaris Linne, Asteraceae

Beschreibung:

Die vorsichtig getrockneten, ganzen oder zerkleinerten, während der Blütezeit gesammelten Zweigspitzen von Artemisia vulgaris L.

Volkstümlicher Name:

Qing-Guo, Gemeine Beifuß, Gewürzbeifuß, Gewöhnlicher Beifuß, Besenkraut, Fliegenkraut, Gänsekraut, Johannesgürtelkraut, Jungfernkraut, Sonnenwendkraut, Weiberkraut, Wilder Wermut, Wisch, Beifusskraut, Mugwort, Common wormwood

Inhaltsstoffe:

Gerbstoffe, Bitterstoffe, z.B. Sesquiterpenlactone, Flavonolglykoside, Inulin, Vitamine, äther. Öl mit: Cineol, Kampfer, Thujon

Wirkung:

antibakteriell, antimykotisch, appetitanregend, beruhigend, durchblutungsfördernd, galletreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, stärkend, verdauungsfördernd, wehenfördernd,

Traditionelle Anwendung:

Blähungen, Blasenentzündung, Chronische Eierstockentzündung, Durchblutungsstörungen, Durchfall, Frauenheilkunde, Gallenschwäche, Gebärmutterkrämpfe, Geburt, Hämorrhoiden, Kalte Füße, Kalte Hände, Menstruationsbeschwerden, Mundgeruch, Muskelkater, Müde Beine, Nervenanspannung, Neuralgien, Periodenschmerzen, Schlafstörungen, Übelkeit, Unruhe, Verdauungsschwäche, Wechseljahrsbeschwerden,

Traditionelle Hauptanwendung:

Appetitlosigkeit

Geruch/Geschmack:

süßlich,dann bitter.

Makroskopie:

Die Schnittdroge weist doppelt oder einfach fiederteilige Blätter auf, die oberseits dunkelgrün und unterseits weißfilzig sind. Blütenköpfchen mit grauweißen hüllkelchblättern und gelblichen oder rötlichen Blüten. Dicke, deutlich längsgerillte, rotviolette, markhaltige Stengelteile.

Mirkoskopie:

Die graugrüne Pulverdroge mit T-Haaren, deren Querzelle dünn, bis 1 mm lang und hin und her geschlängelt und gedreht ist. Drüsenschuppen vom Asteraceentyp. Gerundete, glatte Pollenkörner mit 3 Austrittstellen.

Erntezeit:

Juni – September

Hinweise und Nebenwirkungen:

Allergische Reaktionen, eine abortive unterstützende Wirkung