Eibischkraut

Eibischkraut, auch bekannt als Herba Althaeae, stammt von der Stammpflanze Althaea officinalis aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Diese Droge besteht aus den ganzen oder geschnittenen oberirdischen Teilen der Althaea officinalis.

Unter verschiedenen volkstümlichen Namen wie Adewurzel, Altee, Eibsche oder Marshmallow herb bekannt, enthält Eibischkraut Schleim, ätherisches Öl, Saponine, Asparagin, Ephedrin, Gerbstoffe, Gerbsäure, Cumarine und Zink. Diese Zusammensetzung verleiht dem Kraut beruhigende, blutstillende, entzündungshemmende, erweichende, harntreibende und tonisierende Eigenschaften.

In der traditionellen Anwendung wird Eibischkraut bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Bronchitis, Husten, Luftröhrenentzündungen, Halsentzündungen, Erkältungen, Magen- und Darmschleimhautentzündungen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Blasenentzündung, Hautproblemen, Wunden, Verbrennungen, Insektenstichen und Muskelkater. Seine Hauptanwendung liegt jedoch in der Behandlung von Atemwegserkrankungen und Entzündungen der Verdauungsorgane.

Eibischkraut hat fast keinen Geruch und einen faden Geschmack, der beim Kauen schleimig wird.

Makroskopisch betrachtet weist das Kraut einen Stengel mit weißem Mark auf, während die Blätter grau-grün sind und beidseitig weichhaarig erscheinen. Die Blätter sind herzförmig bis eiförmig mit grob gekerbten bis gezähnten Rändern. Pinkfarbene Blüten oder rundliche Früchte können vorhanden sein, die oft in kleine, scheibenförmige Samen zerfallen.

Unter dem Mikroskop zeigt sich Eibischkraut mit zahlreichen langen, steifen, dickwandigen Deckhaaren, anomocytischen oder paracytischen Spaltöffnungen und Schleim enthaltenden Parenchymzellgruppen.

Die Erntezeit für Eibischkraut liegt zwischen März und August, und es sind keine bekannten Nebenwirkungen bekannt. Es wird jedoch empfohlen, vor der Verwendung von Eibischkraut einen Fachmann zu konsultieren, insbesondere wenn Sie unter spezifischen gesundheitlichen Bedingungen leiden.

Bezeichnung:

Eibischkraut

Pflanzenteil:

Kraut

Botanische Bezeichnung:

Herba Althaeae

Pflanzenfamilie:

Malvengewächse = Malvaceae

Stammpflanze:

Althea officinalis

Beschreibung:

Die ganzen oder geschnittenen oberirdischen Teile von von Althaea officinalis L.

Volkstümlicher Name:

Adewurzel, Allee, Altee, Alter Thee, Alte Eh, Driantenwurzel, Eibsche, Flusskraut, Heilwurz, Heimischwurzel, Hilfwurz, Ibsche, Ipsche, Sammt-Pappel, Samtpappel, Schleimwurzel, Weisse Pappel, Weisswurzel, Marshmallow herb

Inhaltsstoffe:

Schleim, ätherisches Öl, Saponine, Asparagin, Ephedrin, Gerbstoff, Gerbsäure, Cumarine, Zink

Wirkung:

beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, erweichend, harntreibend, tonisierend,

Traditionelle Anwendung:

Bronchitis, Husten, Luftröhrenentzündungen, Halsentzündungen, Heiserkeit, Erkältungen, Mundschleimhautentzündungen, Magenschleimhautentzündungen, Darmschleimhautentzündungen, Magenübersäuerung, Magengeschwür, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Mundgeruch, Blasenentzündung, Blasensteine, Epilepsie, Wunden, Leichte Verbrennungen, Rissige Haut, Trockene Haut, Feuchte Ekzeme, Bisse, Insektenstiche, Splitter, Furunkel, Quetschungen, Muskelkater,

Traditionelle Hauptanwendung:

Atemwegserkrankungen, Entzundungen/Reizungen der Verdauungsorgane

Geruch/Geschmack:

Fast ohne Geruch, fader Geschmack. Beim Kauen schleimig werdend.

Makroskopie:

Stengel mit weißem Mark. Blätter grau-grün, beiderseits weichhaarig, brüchig. Blätter herzförmig bis eiförmig 7 bis 10 cm lang mit 3-5 flachen Lappen. Blattrand grob gekerbt bis gezähnt. Pinkfarbene Blütenoder oder rundliche Früchte, die häufig in kleine, scheibenförmige Samen zerfallen, können vorhanden sein.

Mirkoskopie:

Zahlreiche lange, steife dickwandige Deckhaare, manchmal zu sternförmigen Büscheln vereint. Anomocytische oder paracytische Spaltöffnungen, Schleim enthaltende Parenchymzellgruppen.

Erntezeit:

März – August

Hinweise und Nebenwirkungen:

keine bekannten Nebenwirkungen