Brunelle

Die Brunelle, auch bekannt als Brunella vulgaris oder Prunella vulgaris, gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und wird botanisch der Nepetoideae/Mentheae/Nepetinae-Unterfamilie zugeordnet. Diese mehrjährige Pflanze zeichnet sich durch ihre eiförmigen, länglichen Blätter aus, die gekreuzt gegenständig direkt am Stängel wachsen. Sie trägt verschiedene volkstümliche Namen wie Kleine Prunelle, Gemeine Braunelle oder Gewöhnliche Braunelle.

Inhaltsstoffe wie Alkaloide, ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe machen die Brunelle zu einem vielseitigen Heilkraut. Traditionell wird ihr eine adstringierende, antibakterielle, blutstillende, harntreibende, krampflösende und tonisierende Wirkung zugeschrieben.

Die Anwendungsbereiche der Brunelle in der traditionellen Medizin sind breit gefächert: von der Behandlung von Fieber über Halsentzündungen bis hin zu Blähungen, Magenschwäche und Hautentzündungen. Besonders bekannt ist ihre Verwendung bei Halsentzündungen.

Geschmacklich ist die Brunelle leicht salzig und bitterherb, jedoch geruchlos. Ihre Blätter sind kurz gestielt und länglich-eiförmig, während die Blüten blauviolett oder braunrot sind und an einem dicken, rötlichen Blütenstand wachsen. Die Früchte sind klebrig, und die Samen haben eine schleimige Konsistenz.

Die Erntezeit der Brunelle erstreckt sich von Mai bis Oktober, und es sind keine bekannten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit ihrer Anwendung bekannt. Aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und vermeintlich geringen Nebenwirkungen wird die Brunelle in der traditionellen Medizin geschätzt und genutzt.

Bezeichnung:

Brunelle

Pflanzenteil:

Kraut

Botanische Bezeichnung:

Brunella vulgaris, Prunella vulgaris

Pflanzenfamilie:

Lippenblütler = Lamiaceae

Stammpflanze:

Nepetoideae/Mentheae/Nepetinae

Beschreibung:

Die eiförmigen, länglichen Blätter wachsen gekreuzt gegenständig direkt am Stengel.

Volkstümlicher Name:

Brunelle, Kleine Prunelle, kleine, Braunelle, Gemeine Braunelle, Gewöhnliche Braunelle

Inhaltsstoffe:

Alkaloid, Ätherische Öle, Bitterstoff, Cineol, Cumarine, Cyanidin, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Hyperosid, Kampferöl, Saponine, Beta-Sitosterol, Stigmasterol, Terpene

Wirkung:

adstringierend, antibakteriell, blutstillend, harntreibend, krampflösend, tonisierend,

Traditionelle Anwendung:

Fieber, Halsentzündung, Angina, Blähungen, Magenschwäche, Würmer, Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrsbeschwerden, Wunden, Hautentzündungen, Rachenentzündung, Nesselsucht

Traditionelle Hauptanwendung:

Halsentzündungen.

Geruch/Geschmack:

salzig, bitterherb & geruchlos

Makroskopie:

Stängel kantig, bis zu ca 5-30 cm hoch. Blätter kurz gestielt, länglich eiförmig, abgerunden und meist ganzrandig. Blüten blauviolett oder braunrot, Lippenblüten an dickem, rötlichem Blütenstand. Früchte klebrig. Samen schleimig.

Mirkoskopie:

Erntezeit:

Mai – Oktober

Hinweise und Nebenwirkungen:

keine bekannten Nebenwirkungen