Bohnenkraut

Bohnenkraut, botanisch bekannt als Herba Saturejae, gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und stammt von der Stammpflanze Satureja hortensis Linne. Es handelt sich um die schonend getrockneten, kurz vor oder während der Blütezeit geernteten oberirdischen Teile dieser Pflanze.

Unter dem volkstümlichen Namen Bohnenkraut oder Savory wort bekannt, enthält es eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, darunter ätherisches Öl, Carvacrol, p-Cymol, Thymol, Phenole, Dipenten, Gerbstoffe, Schleim, Bitterstoffe, β-Sitosterol und Ursolsäure. Diese Inhaltsstoffe verleihen dem Bohnenkraut seine förderliche Wirkung auf die Bildung von Magensäften, die Unterdrückung von Krämpfen, entblähende Eigenschaften und die Fähigkeit, die Haut zu reinigen.

In der traditionellen Anwendung wird Bohnenkraut zur Linderung von Brechreiz, Darmkrämpfen, Durchfällen, Durst sowie Leber- und Magenkrämpfen eingesetzt. Seine Hauptanwendung liegt in der Behandlung von Verdauungsproblemen.

Bohnenkraut besitzt einen angenehm gewürzhaften Geruch und einen scharf würzigen Geschmack. Makroskopisch weisen die schmal-lanzettlichen Blätter und Blattstückchen feine Bewimperungen am Rand und deutlich hervortretende Mittelnerven auf. Die Stengelstückchen sind rauhaarig, und die Blüten können rötlich oder weißlich sein. Die Früchte sind hellbraun und oft in Gruppen von bis zu vier kleinen eiförmigen Nüsschen angeordnet.

Unter dem Mikroskop zeigt sich das Pulver in einem hellgraugrünen Ton. Es sind 2- bis 3-zellige, meist gekrümmte, dickwandige Haare, 2-zellige Haare mit häufig angeschwollener Basalzelle sowie mehrzellige Gliederhaare zu erkennen. Die Blattränder tragen breit-kegelförmige Haare, und es sind Lamiaceen-Drüsenschuppen mit einzelligem Stiel und mehrzelligen Köpfchen aus sezernierenden Zellen vorhanden. Drüsenhaare können ein- oder zweizellige Köpfchen aufweisen.

Die Erntezeit für Bohnenkraut erstreckt sich von Juni bis August, und es sind keine bekannten Nebenwirkungen bekannt. Dennoch wird empfohlen, vor der Anwendung medizinischen Rat einzuholen, insbesondere wenn Sie an bestimmten Erkrankungen leiden oder andere Medikamente einnehmen.

Bezeichnung:

Bohnenkraut

Pflanzenteil:

Kraut, Blätter

Botanische Bezeichnung:

Herba Saturejae

Pflanzenfamilie:

Lippenblütler = Lamiaceae

Stammpflanze:

Satureja hortensis Linne, Lamiaceae

Beschreibung:

Die schonend getrockneten, kurz vor oder während der Blütezeit geernteten, oberirdischen Teile von Satureja hortensis L.

Volkstümlicher Name:

Bohnenkraut, Savory wort

Inhaltsstoffe:

ätherisches Öl, Carvacrol, p-Cymol, Thymol, Phenolen, Dipenten, Gerbstoffe, Schleim, Bitterstoffe, β-Sitosterol, Ursolsäure

Wirkung:

fördert die Bildung von Magensäften, Unterdrückung von Krämpfen, entblähend, hautreinigend

Traditionelle Anwendung:

Brechreiz, Darmkrämpfe, Durchfälle, Durstlindernd, Leberprobleme, Magenkrämpfe

Traditionelle Hauptanwendung:

Verdauungsprobleme

Geruch/Geschmack:

Bohnenkraut riecht angenehm gewürzhaft und schmeckt scharf würzig.

Makroskopie:

Die schmal-lanzettlichen, eingerollten Blätter und Blattstückchen sind am Rand fein bewimpert und drüsig punktiert, der Mittelnerv ist deutlich hervortretend. Die Stengelstückchen sind rauhaarig, Die Blüten sind rötlich oder weißlich. Hellbraune, meist noch zu 4 zusammenstehende, kleine, eiförmige Nüsschen.

Mirkoskopie:

Das Pulver ist hellgraugrün. 2- bis 3-zellige, meist gekrümmte, dickwandige Haare, 2-zelllige Haare mit häufig angeschwollener Basalzelle, mehrzellige Gliederhare. Haare am Blattrand breit-kegelförmig, Lamiaceen-Drüsenschuppen mit einzelligem Stiel und mehrzelligem Köpfchen aus sezernierenden Zellen. Drüsenhaare mit ein- oder zweizelligem Köpfchen.

Erntezeit:

Juni bis August

Hinweise und Nebenwirkungen:

keine bekannten Nebenwirkungen